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BIPoC-Healing – BIPoC Therapeut:innen Suche

Die Initiative Schwarzer Menschen Deutschland e.V. veranstaltete in Kooperation mit dem AfroTreff Köln eine Veranstaltung zum Thema Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens in der Community. Die Veranstaltung fan am 26.04.2024 statt.

Neben Michaela Adtuwum, Gesundheitsberaterin im kommunalen Gesundheitsmanagement, waren Joanna Peprah und Zola Wiegand-M’Pembele als Moderatorinnen geladen.

Etwa 50 Personen aus der Afro-Communitity in und um Köln waren anwesend.

Gemeinsam wurde besprochen, welche Hürden gerade nicht weiße Menschen im deutschen Gesundheitssystem nehmen müssen, und hierbei lag der Fokus vor allem auf der psychischen Gesundheit der Community.

Viele anwesende gaben an, dass sie sich scheuen psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, da sie oftmals an nicht rassismussensible Therapeut:innen geraten. Da der Alltag in der weißen Mehrheitsgesellschaft jedoch vielfach von Mikroaggressionen begleitet ist, entsteht hier ein Vakuum, welches zu physischen Symptomen der angegriffenen Seele führt. Die Teilnehmenden wurden gebeten in Gruppen zu erarbeiten, was sie sich wünschen und dies zu notieren.

Hier nun die Zusammenstellung:

  • Verständliche Sprache
  • To openly discuss/ sensitive about racism in medical schools
  • Incorporate black/African perseptives of the body in medical school so doctors are educated
  • Inability to get appointments in a timely manner
  • The way we are treated in emergency service at the hospital is annoying
  • Adaption of the health system to the changing demography of society
  • Zuhören! (mehr Gehör)
  • Naturmedizin
  • Ärzt:innen, Therapeut:innen mit ganzheitliche(re)m Blick
  • Mehr Zugang zu Therapeuten, besonders zu Menschen mit Migrationshintergrund
  • Weniger Wartezeit
  • Sympathie
  • Pflegeheime BIPoC- freundlich gestalten für insb. Generation der Eltern
  • Schwarze Ärzte und Therapeuten
  • Ruhig mehr Zeit für Patienten
  • Angebote für Angehörige, um Gespräche mit migrierten Verwandten zu führen warum Gesundheit wichtig ist
  • Studien/Forschung zu Erfahrungen von Schwarzen Menschen im Gesundheitssystem
  • Gruppentherapien und Selbsthilfegruppen für BIPoCs
  • Transparenz
  • Vertrauen wiederaufbauen durch positive Erfahrungen sensibilisierte Ärzt:innen
  • Leichte, einfache Sprache auf Webseiten
  • Sportkurse für Schwarze FLINTAs mit Fokus auf big shapes
  • Schwarze Altenheime
  • Gesundheitsaufklärung
  • Kürzere Wartezeiten
  • Übersicht von Ärzt:innen, die sich mit häufigen Erkrankungen Schwarzer Menschen auskennen  Dermatolog:innen
  • Mehr Sichtbarkeit für PoCs
  • Grundlegendes Verständnis im Gesundheitssektor über Schwarze Realität
  • Ich würde mir wünschen, dass es Beratungsangebote für Schwarze Menschen mit psychischen Erkrankungen gibt. Damit Schwarze Menschen in Deutschland, die psychisch erkrankt sind, sich trauen, sich Hilfe zu suchen
  • Präventive Medizin bzw. Gesundheit
  • Mehr Transparenz und Aufklärung

Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg und es konnten auch Kontakte zu BIPoC-Therapeut:innen hergestellt werden. Auch wartete die Community auf die Website und erhofft sich hier einen schnelleren und sicheren Zugang zur Hilfe bei psychischen Problemen.